Was ist Pulverbeschichtung?

Pulverbeschichtung bezeichnet die Aufbringung einer organischen Deckschicht, die zur Verschönerung und/oder zum Schutz von (meist) Metalluntergründen dient.


funktioniert Pulverbeschichtung?

Bei der Pulverbeschichtung wird Pulver mit einer Pulverpistole elektrostatisch oder durch Reibung aufgeladen. Die geladenen Pulverbeschichtungsteilchen haften sich so an das geerdete Objekt. Nach Aufbringung der Beschichtung in Pulverform wird das Objekt in den Ofen gestellt. Dort schmilzt die Pulverbeschichtung, haftet sich an das Objekt und härtet aus.


Welcher Untergrund ist geeignet?

In den meisten Fällen werden Pulverbeschichtungen auf Metalle aufgebracht. Aber auch die Pulverbeschichtung von Glas, Kunststoff, MDF und Keramik ist möglich.


Wichtige Eigenschaften

  • Pulverbeschichtungen sind in einer breiten Palette von funktionellen und dekorativen Eigenschaften erhältlich. So gibt es Pulverbeschichtungen in einer nahezu unbegrenzten Vielfalt von Farben, Glanzgraden sowie Metallic- und Struktureffekten. Sowohl für industrielle als auch Verbraucheranwendungen.
  • Pulverbeschichten ist eine ökonomische und umweltfreundliche Beschichtungstechnologie. Es werden keine Lösemittel verwendet und die Menge des bei der Verarbeitung anfallenden Beschichtungsabfalls ist minimal.
  • Pulverbeschichten ist eine sehr nachhaltige Oberflächenbehandlung und bietet hervorragende Lösungen im Hinblick auf Korrosionsabwehr.  
  • Pulverbeschichtungen sind mechanisch sehr stark und verfügen über ausgezeichnete UV- und wetterbeständige Eigenschaften.


Die Vorteile von Pulverbeschichtung auf einen Blick:

  • Enthält keine Lösemittel
  • 100 % Feststoff
  •   Aufbau von ausreichender Schichtdicke in einem Arbeitsgang möglich
  •   Wenig Abfall, übersprühtes Pulver kann zurückgewonnen werden
  •   Relativ einfach aufzubringen
  •   Hohe UV- und Wetterbeständigkeit
  •   Hervorragende mechanische Eigenschaften

Der Verarbeitungsprozess

Pulverbeschichtungen werden immer auf einem geerdeten Objekt aufgebracht. Die Pulverbeschichtung wird aus einem Karton oder (falls bevorzugt) aus einem Pulvertrichter (auch Mischbehälter) verarbeitet. Pulverpumpen transportieren das Pulver-/(Druck)luftgemisch vom Pulvertrichter oder Karton zur Pulverpistole.

Die Pulverpistole befördert das Pulver-/(Druck)luftgemisch anschließend zum Objekt. Die Pulverteilchen werden in der Pistole durch Reibung oder elektrostatisch aufgeladen (Tribo-/Corona-Aufladung). Die geladenen Pulverbeschichtungsteilchen haften sich nun an das geerdete Objekt. Dieses kann jetzt in den Ofen. Dort schmelzen die Pulverteilchen bei Temperaturen von normalerweise ca. 150-200 °C aneinander und am Substrat fest. Das Pulver fließt und härtet zu einer homogenen Schicht aus.

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